Die richtige Sohle für den Tennisplatz

Die richtige Sohle für deine Tennisschuhe

Die Sohle von deinem Tennisschuh besteht aus der Laufsohle und der Zwischensohle. Die Laufsohle ist der Teil der Sohle , wo sich das Profil vom Tennisschuh für den entsprechenden Bodenbelag befindet. Die Tennisschuhe Sohle kann zum Beispiel glatt sein, ein Fischgrätenmuster beinhalten oder besonders hart sein und die verschiedenen Sohlenarten miteinander kombinieren. Wenn du wissen möchtest, welches Profil sich für welchen Bodenbelag eignet, kannst du dich hier informieren.

Sandplatzschuhe nutzen in der Regel Michelin-Gummi für das Fischgrätenprofil, was besonders widerstandsfähig ist.  In der Halle kann das Gummi wieder weicher ausfallen, da es auf perfekten Grip auf dem glatten Spielboden ankommt und der Verschleiß nicht so groß ist.

Verschiedene Sohlen für verschiedene Plätze

Die Zwischensohle befindet sich über der Sohle. Hier wird letztlich der „Qualitätsunterschied“ zwischen den verschiedenen Tennisschuhen „gemacht“. Würdest du einen Tennisschuh aufschneiden, findest du hier die Elemente, die eine gute Dämpfung und Stabilität im Schuh ausmachen:

  • Eine elatische EVA Sohle aus Ethylvinylacetat
  • Elemente, die den Schuh stabilisieren und eine Verdrehung um die eigene Achse blockieren
  • weitere Dämpfungselemente
  • ggf. Gelkissen, die deinen Zehen mehr Halt im Schuh bieten

Eine gute Dämpfung schont die Gelenke – das ist sehr wichtig, wenn man selber später keine Langzeitschäden haben möchte. Diese sogenannten Schnäppchen unter 30 Euro verzichten auf Technik, die die Stöße abdämpft. Die wenigsten wissen jedoch, dass es drei verschiedene Sohlenarten beim Tennis gibt.

Hinsichtlich des Komforts gibt es neuerdings Bootie Konstruktionen, das heißt die Zunge des Tennisschuhs entfällt und der Fuß steigt direkt in den Tennisschuh. Der Tennisschuh umschließt den Fuß sehr fest und das Anpassen im Spiel oder Bewegen der Zunge entfällt.

Hier der Vergleich zwischen Bootie oder Socks Konstruktion gegenüber dem typischen Tennisschuh mit Zunge.
Hier der Vergleich zwischen Bootie oder Socks Konstruktion (Asics Court FF 2)  gegenüber dem typischen Tennisschuh (Zoom Vapor X) mit Zunge(rechts).

Tennisschuhe mit dem perfekten Grip in der Halle

Indoor-Tennisschuhe besitzen kein Profil. Außerdem prägt das Qualitätssiegel „non Marking“ die Sohle oder den Karton. Profillose Tennisschuhe werden auf Teppichboden und in Tennishallen genutzt. Im Tennisschuhe-Test kannst du sehen, ob die Schuhe für den Indoor Bereich geeignet sind.

Sohlenprofil des Tennisschuh Babolat V Pro 2

Der Indoortennisboden befindet sich hinsichtlich der Spielgeschwindigkeit zwischen dem schnelleren Rasenplätzen und Sandplätzen, die langsamer sind. Im Indoorbereich ist ein Tennisschuh ohne Profil Plicht, da der teure Teppichboden so geschont wird.

Kompliziert wird es für Anfänger oft bei der Entscheidung, welche Tennisschuhe sich für welchen Untergrund kaufen sollte:

Tennisschuhe mit der richtigen Sohle für den Sandplatz

(Clay-Court) bestehen aus Ziegelmehl und befinden sich meist im Freien. Sie sind sehr rutschig und brauchen eine Sohle, die sich in den Boden gräbt und auf die Bewegungen des Tennisspielers schnell reagiert. Clay-Plätze ermöglichen dir jedoch auch in Bälle hineinzugleiten.

Gerade diese Bewegung muss strapazierfähige Seiten haben und eine seitliche Unterstützung., da überwiegend auf der Grundlinie gespielt wird und schnelle seitliche Bewegungen gefordert sind.

Auf Sand springen Tennisbälle sehr hoch, womit sie langsamer sind und schnelle Ballwechsel eher eine Ausnahme darstellen.

Eine gute Dämpfung der Tennisschuhe ist wichtig, da die Bewegungen direkt auf die Knie gehen. Die Sohle ist fast immer ein Fischgrätenprofil, dass mit seiner feinen Kontur den richtigen Halt auf dem Boden bietet.

Oft besteht das Material aus Michelinsohle, wie wir es aus der Formel 1 kennen. Diese Sohle ist sehr widerstandsfähig. Das ist auch nötig, da der Ton mit der Zeit die Oberfläche und Sohle zersetzt.

Rasenplätze

können künstlich oder naturbelassen sein. Letzteres kommt auf Grund des Pflegeaufwands sehr selten vor. Tennisschuhe für den Rasenplatz verfolgen das gleiche Ziel, wie Sandplatzschuhe. Die Spielgeschwindigkeit auf dem Rasenplatz ist von der Rasenlänge abhängig. Je länger die Grashalme, desto langsamer das Spiel.

Der Hartplatz – All Court Tennisschuhe halten besonders lange

wird mit Vulkanasche statt Ziegelmehl bestückt und ist auf Grund der höheren Dichte nochmal härter. Dementsprechend ist das Spiel langsamer, da der Ball hoch aufspringt. Ebenso sind die Schuhe einem hohen Verschleiß unterworfen, da das feine Gestein die Sohle und Außenfläche mit der Zeit zersetzt.

Hier muss soll das Profil griffig sein und aus Fischgrätenprofil oder einer Kombination bestehen. Wem die Sandplatz Tennisschuhe zu schade sind, kann auf AllCourt Tennisschuhe setzten. Für die Frage, ob du lieber  AllCourt oder Clay Sohle nutzen solltest, habe ich dir den verlinkten Artikel geschrieben.

Tennisplätze mit Kunstbelag und Granulat

bestehen  aus PVC und oder anderen Kunststoffen. Die Spielgeschwindigkeit ist schnell und fix, weshalb deine vielen Zwischenschritte unbedingt Grip bieten müssen. Ein widerstandsfähiges Sohlenmaterial ist genau das richtige, am besten in Form der Fischgräten oder All-Court-Tennisschuhen.

Mit richtigen Sohle deines Tennisschuhs kannst du den Grundstein für eine gesunde Tenniskarriere legen. Die hochwertigen Tennisschuhe bringen noch Seitenverstärkungen an, die kontrolliertes Gleiten und Rutschen erlauben. Besonders interessant ist die Ausstattung im Zehenbereich, die nochmal zusätzlich Halt im Schuh gibt.

Chris

Chris ist auf der Mission allen Tennisfans seine Liebe zu Tennisschuhen näher zu bringen. Darüber hinaus schreibt er Ratgeberartikel und berichtet über nützliche Tennis Gadgets.