Gibt es bestimmte Risikogruppen für die Entstehung eines Tennisarms?

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Beim Tennis oder anderen Sportarten, die intensive Arm- und Handbewegungen erfordern, kann es zu einer schmerzhaften Erkrankung kommen, die als Tennisarm bekannt ist. Doch gibt es bestimmte Risikogruppen, die anfälliger für die Entstehung eines Tennisarms sind? In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dieser Frage beschäftigen und wichtige Informationen und Präventionsmaßnahmen für Tennis- und Sportbegeisterte geben.

Einleitung

Der Tennisarm, auch als laterale Epicondylitis bezeichnet, ist eine Entzündung der Sehnenansätze am äußeren Ellbogen. Typische Symptome sind Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Armes und der Hand. Oft wird der Tennisarm mit einer intensiven sportlichen Aktivität in Verbindung gebracht, aber es gibt auch andere Faktoren, die das Risiko erhöhen können.

Risikofaktoren für die Entstehung eines Tennisarms

1. Sportliche Aktivitäten

Sportarten wie Tennis, Golf, Baseball und Badminton können den Tennisarm begünstigen. Durch die wiederholten Arm- und Handbewegungen bei Schlägen oder Würfen wird der Sehnenansatz am äußeren Ellbogen stark belastet. Durch eine falsche Technik oder Überbeanspruchung kann es zu Mikroverletzungen der Sehnen kommen, die eine Entzündung auslösen.

2. Berufsbedingte Tätigkeiten

Nicht nur Sportler sind gefährdet, sondern auch Menschen, die repetitive Bewegungen am Arbeitsplatz ausführen. Personen, die zum Beispiel den ganzen Tag am Computer arbeiten und ständig die Maus bedienen oder tippen, können ebenfalls ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Tennisarms haben. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Angestellte in Bürojobs oder Data Entry-Mitarbeiter.

3. Älteres Alter

Menschen im fortgeschrittenen Alter sind möglicherweise anfälliger für einen Tennisarm. Mit zunehmendem Alter können die Sehnen an Elastizität verlieren und leichter reißen oder entzündet werden. Daher sollten ältere Menschen besonders darauf achten, ihre Armmuskulatur zu stärken und Techniken anzuwenden, die die Belastung der Sehnen reduzieren.

Prävention und Behandlung

Um einem Tennisarm vorzubeugen oder dessen Symptome zu lindern, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können:

  1. Aufwärmen und Dehnen: Bevor du mit jeder sportlichen Aktivität beginnst, solltest du dich richtig aufwärmen und deine Armmuskulatur dehnen. Dadurch werden die Sehnen und Muskeln besser durchblutet und auf die Belastungen vorbereitet.

  2. Technik und Ausrüstung verbessern: Sowohl im Sport als auch am Arbeitsplatz ist es wichtig, die richtige Technik zu erlernen und zu verwenden. Eine schlechte Technik kann zu einer unnötigen Belastung der Sehnen führen. Ebenso sollten ergonomische Arbeitsplätze eingerichtet werden, um die Belastung am Computer zu minimieren.

  3. Pausen und Regeneration: Intensive Aktivitäten oder repetitive Bewegungen sollten durch ausreichende Pausen unterbrochen werden, um die Sehnen zu entlasten und ihnen Zeit zur Regeneration zu geben.

  4. Physiotherapie und Behandlung: Bei ersten Anzeichen eines Tennisarms ist es wichtig, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen. Ein Physiotherapeut kann spezielle Übungen und Techniken anbieten, die die Heilung fördern und die Symptome lindern können. In einigen Fällen können auch entzündungshemmende Medikamente oder Spritzen zum Einsatz kommen.

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Fazit

Ein Tennisarm kann jeden treffen, der intensiv Sport treibt oder repetitive Bewegungen ausführt. Besonders gefährdet sind Sportler, Büroangestellte und ältere Menschen. Es ist wichtig, die Risikofaktoren zu kennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Entstehung eines Tennisarms zu verhindern. Durch eine korrekte Technik, ausreichendes Aufwärmen, Pausen und gegebenenfalls physiotherapeutische Behandlung kann das Risiko gesenkt und die Heilung unterstützt werden.

Wenn du weitere Fragen zu Tennisarmen oder deren Vorbeugung und Behandlung hast, zögere nicht, einen Arzt oder Physiotherapeuten zu konsultieren. Gesundheit und Wohlbefinden sollten immer an erster Stelle stehen, um weiterhin Spaß und Freude an sportlichen Aktivitäten zu haben.